Die Nachtbarden 2023:

 

Nachtbarden-Doppelpack! Mittwoch, 20.12. und Freitag, 22.12. Die Nachtbarden mit dem Nachtbarden-Jahresrückblick

 

Freitag, 22.12.: Der Nachtbarden-Jahresrückblick mit Juli Klippert und Sascia

 

Juli Klippert (es/-) hat nichts gelernt, besitzt kein Taktgefühl und auch der Gesang lässt arg zu wünschen übrig. So blieb statt der Schauspielerei nur eine Option: die Kommunalpolitik. Dennoch ist Juli politisch geblieben und das spiegelt sich auch in den Texten wider, die immer auch Ventil sind, um als Millennial den Alltag im Spätkapitalismus ertragen zu können (klappt aber nicht).

 

Sascia macht feine Songwritermucke mit Loopstation, die direkt ins Herz geht. Mit geschmeidiger Stimme entführt sie die Zuhörer*innen in ihre Gefühlswelten. Gelegentlich beatboxt sie auch. Eine richtig schöne One-women-Show!

Mittwoch, 20.12.: Der Nachtbarden-Jahresrückblick mit Ninia LaGrande und INGMAR

 

Ninia LaGrande lebt und arbeitet in Hannover. Sie ist Moderatorin, Autorin, Schauspielerin und Sprecherin. Ninia moderiert Formate vor der Kamera, auf der Bühne und am Podcast-Mikrofon. Ihr Fokus liegt dabei auf Politik und Popkultur. 2022 wurde sie in den Gleichstellungsbeirat der deutschen G7-Präsidentschaft berufen. 2020 hat sie für ihre Arbeit mit dem Stadtkulturpreis Hannover erhalten. Ihre Texte sind in zahlreichen Anthologien und Magazinen erschienen. Außerdem hat sie zwei eigene Bände mit Kurztexten und Kolumnen im Blaulicht-Verlag veröffentlicht. Ganz aktuell hostet sie die Podcasts „ganzschönlaut“ des VETO-Magazins, „Zirkus Sideline“ mit Nina Meyer und „Die kleine schwarze Chaospraxis“ mit Denise M’Baye.

 

INGMAR – "Man kann auch auf wenig stolz sein": Die Lieder von INGMAR sind meist schlichte Werke … halt, nein: sind schlicht Meisterwerke, mit viel Esprit, Humor und Wortspielereien vorgetragen. Die vielen Fragen des Lebens sind im Programm ebenso enthalten wie Lieder über handwerkliche Themen („Der dicke Dachdecker“), Probleme beim Wandern („Meine Schnüre geh‘n mir auf den Senkel“), oder einfach nur über das alltägliche Scheitern („Ich darf nicht mehr in den Zoo“). 2017 erschien eine im „Klub im König“ in Hannover live aufgenommene Solo-CD mit dem bezaubernd ehrlichen Titel „Man kann auch auf wenig stolz sein“.

Vergangene Veranstaltungen

 

Dienstag, 28.11. Die Nachtbarden mit Feli und Florian Hacke

 

Comedian und Satiriker Florian Hacke durchforstet den Altglascontainer der Emotionen nach den letzten Resten Menschlichkeit und ruft uns beherzt zu: "Alles wird gut." Ist das nicht schön? Aber ist das Happy End überhaupt noch ein erstrebenswertes Konzept? Keiner weiss, wann das Ende kommt. Muss man also die ganze Zeit happy sein? Das klingt nach Stress. Statt geduldig auf ein besseres Morgen zu hoffen, schminken wir uns die Idee vom glücklichen Ende ab und sehen den Tatsachen ins Gesicht: Der schönste Moment ist immer jetzt. „Hacke schlägt drauf, zynisch, bissig, raffiniert...", schreibt die Saarbrücker Zeitung über sein Programm "Happy End".

 

Vor 10 Jahren schrieb Feli ihr erstes eigenes Lied. Manche ihrer Texte sind frech und direkt, und ihr Publikum bringt sie damit zum Schmunzeln, Lachen und Mitsingen. Poetisch können sie sein und voller Bilder, in denen man sich wiederfindet. Es gibt Lieder über Hamburg, Lieder auf Platt, Mutmachlieder, Kinderlieder und Liebeslieder, Songs über alles, was im Leben eben so läuft. Und hin und wieder rollt auch mal ne Träne, wenn man sich hineinführen lässt in Feli’s Welt. Was sie mit Gitarre, Akkordeon, mit Stimmbändern und Herz serviert, schmeckt süß oder salzig, bitter, sauer oder schmalzig. Und ab und zu alles auf einmal.

Dienstag, 31.10. Die Nachtbarden mit Laura Neunast und WIEKMULLAER.

 

Die Schriftstellerin Laura Neunast ist in Uelzen aufgewachsen und verkaufte fünf Jahre lang Bücher, bevor sie 2019 nach Hannover floh, um selbst welche zu schreiben. Neben Auftritten bei diversen Open Mics und Lesebühnen twittert sie als @komodowaranin über Feminismus, Katzen, Depression und begibt sich mit ihren Witzen regelmäßig an die Grenzen des guten Geschmacks. Nach ihrem Gedichtband "Liebe in Zeiten der psychischen Krankheit" (2021) und ihrem autobiografischen Prosaband "Keine Lilien" (2022), erschien im September 2022 "Europe?", ein Briefwechsel mit der französischen Autorin Alice Baude. Sie ist Gewinnerin des deutsch-französischen Tandemstipendiums 2022/2023 der Partnerstädte Hannover/Rouen.

WIEKMULLAER präsentiert einen Auszug aus ihrem aktuellen Solo-Programm "Totengeläut". Die Wahl-Hannoveranerin hat als Gründungsmitglied und Songwriterin von Lady Jesus und Feature von Le Rok in den letzten Jahren zahlreiche Veröffentlichungen mit musikalischem und textlichem Input befeuert. Gemäß dem Claim "Music addict, refocussing, curious!" ist die langjährige musikalische Reise zu sich selbst noch lange nicht abgeschlossen. Zuweilen rauh, brilliant dissonant und eigenwillig überzeugen die Kompositionen und Texte von WIEKMULLAER durch tiefgehend erzählte Liedgeschichten, manchmal mit harmonischem Ende.
 
Instagram @wiekmullaer @lerok_wiekm
Soundcloud https://soundcloud.com/wiekm

Dienstag, 26.09. Die Nachtbarden mit Yr und Jules the Fox.

 

Dienstag, 23.05. Die Nachtbarden mit Schwessi und Lea Reich

 

Dienstag, 25.04. Die Nachtbarden mit Tobias Premper und Tycho Barth

 

Dienstag, 28.03. Die Nachtbarden mit Sascia Matei und Henning Taube

 

 

Dienstag, 28.02.: Die Nachtbarden mit Frau Pauli und Jakob Schleusengrund

 

Dienstag, 31.01.: Die Nachtbarden mit Katinka Buddenkotte und Birte Volta.

 

Katinka Buddenkotte wurde in Münster geboren, lebt und schreibt aber in Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei der Kölner Lesebühne „Rock n`Read“. Wenn Frau Buddenkotte gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt „Eddie muss weg“, Satyr-Verlag), oder mit ihrem Solo-Programm durch die Lande tourt, ist sie mit kürzeren Werken beschäftigt, u.a. Kolumnen für taz und Titanic und als Autorin für "Sträters Männerhaushalt" (WDR).

 

Birte Volta zählt nicht zu den Waidwunden, die rehäugig mit ihrer eigenen Vulnerabilität hausieren gehen. Und so nah sie den Unterholzverwunschenheiten des folky Dreigestirns aus Vashti Bunyan, Linda Perhacs und Sibylle Baier mitunter sein mag: Die ehemalige Sängerin und Gitarristin von BM Stereo kann auch rocken. Doch so breitbeinig da auch das Innere mit »Fuck you!«-Attitüde nach außen gekehrt wird. "Im Fall der Singer/Songwriter-Nomadin Birte Volta, deren Angst vor Verwurzelung größer als ihre Angst vor Wurzellosigkeit ist, heißt das: Die Welt ist eine Art Exil. Zuhause? Das ist die Bühne" (Thomas Hübener).